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Seit 70 Jahren hilft nph Kindern in Not

Vor 70 Jahren begann Padre William Wasson seine Arbeit für notleidende Kinder in Lateinamerika. Bis heute begleitete nph 20.000 verwaiste und in Not geratene Kinder in Lateinamerika in eine bessere Zukunft. 

Meilensteine in der nph-Geschichte

1954
Gründung von nph: Padre Wasson nimmt das erste Pflegekind bei sich auf, einen Waisenjungen, der im Gefängnis war, weil er Geld aus der Kirche gestohlen hatte, um sich etwas zu essen zu kaufen. In der Folgezeit schickt der Haftrichter in Cuernavaca unentwegt Kinder zu Padre Wasson. Nach neun Jahren gehören 396 "pequeños" (Kleine) zu Padre Wassons Familie verwaister und schutzloser Kinder.

1967
Padre Wasson nimmt immer mehr Kinder bei sich auf. Er gibt ihnen zu Essen, ein Zuhause, Geborgenheit – eine Familie. Schnell wird klar: Es braucht noch etwas, damit Kinder den Kreislauf der Armut durchbrechen: Bildung. Padre Wasson hat eine Vision und er verfolgt sie beharrlich. Er schickt „seine“ Kinder zur Schule und auf die Universität. Raúl Ocampo Río ist einer der ersten nph-Kinder mit Universitätsabschluss.

1971
Padre Wassons Familie, die „nuestros pequeños hermanos“, wächst und gedeiht. Neben dem Kinderdorf in Míacatlan entsteht 1971 im 45 Minuten entfernten Cuernavaca „Casa Buen Señor“ – das erste nph-Haus für die Schüler der Oberstufe. Genug zu essen, Gesundheit, Bildung – Möglich machen das Menschen, die Padre Wasson und seine Vision unterstützen. Dazu gehört nicht nur sein Netzwerk in Mexiko, sondern mittlerweile auch Spender aus den USA.

1984
Padre Wassons Bewegung breitet sich auch in Europa aus. Armando Arteaga gründet ein Büro in Karlsruhe. Er erzählt die Geschichten der Kinder und mobilisiert breite Unterstützung für die Kinder in Lateinamerika

1987
Padre Wasson reist gemeinsam mit Pater Frechette nach Haiti. Die beiden Männer sind von der Armut und Not der Menschen vor Ort tief betroffen und beschließen zu helfen. nph Haiti wird gegründet.

1994
Padre Wassons Familie wächst weiter. Er erkennt: Mit international organisierter Hilfe kann noch viel mehr Kindern aus armen Familien in Lateinamerika geholfen werden. Nach Haiti entsteht 1994 in Nicaragua das dritte Kinderdorf. Nach und nach entstehen Kinderdörfer in den ärmsten Ländern Lateinamerikas: Honduras (1985), Guatemala (1996) und El Salvador (1999).

bis 2005
Padre Wasson trägt seine Mission weiter in die Welt: Nach der Gründung von nph in der Dominikanischen Republik (2003) richtet er seinen Blick auf Südamerika. nph Peru und nph Bolivien entstehen in den Jahren 2004 und 2005.

2006
Padre Wasson stirbt im Alter von 82 Jahren in Arizona. Doch seine Mission und sein unermüdlicher Einsatz für arme Kinder in Lateinamerika leben bis heute weiter.

2010
Haiti wird von gleich zwei Katastrophen erschüttert: In dem ärmsten Land der westlichen Hemisphäre folgte nach dem Erdbeben eine Cholera-Epidemie.

2010
Ausbruch der Cholera in Haiti. nph leistet Soforthilfe und errichtet ein Cholerazentrum. nph kümmert sich verstärkt um Kinder, die Gewalt erfahren haben. Die Schutzhäuser in der Dominikanischen Republik und Honduras werden eröffnet. Sie bieten Zuflucht für Kinder in akuter Gefahr.

bis 2022

Unterstützung in schwierigen Lebenslagen, Förderung von Bildung und Inklusion – die Familienzentren in Honduras (2019), Nicaragua (2021) und Guatemala (2022) setzen darauf Familien zu stärken.

2024
nph feiert 70-jähriges Bestehen. Mit der Unterstützung von Menschen aus aller Welt konnten bis heute über 20.000 Kinder gesund aufwachsen.

Unsere Erfolgsgeschichten

Chepe

1986 In Guatemala kommt Chepe während des Bürgerkriegs zur Welt. Als ältestes von sieben Geschwistern wächst er in Armut auf.  Schon früh muss der Junge seinen Eltern bei der Arbeit helfen. Die Schule verlässt er bereits nach der sechsten Klasse. 2001 verändert sich das Leben von Chepe: Er trifft auf nph und erhält ein Stipendium. Chepe macht sein Abitur und studiert. Er sammelt erste Berufserfahrung auf der Farm des nph-Kinderdorfs in Nicaragua und baut dort das Landwirtschaftsprogramm auf. Heute ist der 37-jährige Chepe Projektleiter in einem staatlichen Landwirtschaftsprogramm, verheiratet und hat eine Familie.

Chepe

1986 In Guatemala kommt Chepe während des Bürgerkriegs zur Welt. Als ältestes von sieben Geschwistern wächst er in Armut auf.  Schon früh muss der Junge seinen Eltern bei der Arbeit helfen. Die Schule verlässt er bereits nach der sechsten Klasse. 2001 verändert sich das Leben von Chepe: Er trifft auf nph und erhält ein Stipendium. Chepe macht sein Abitur und studiert. Er sammelt erste Berufserfahrung auf der Farm des nph-Kinderdorfs in Nicaragua und baut dort das Landwirtschaftsprogramm auf. Heute ist der 37-jährige Chepe Projektleiter in einem staatlichen Landwirtschaftsprogramm, verheiratet und hat eine Familie.