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Kinder sollen träumen können

Wir alle brauchen Ziele & Herausforderungen in unserem Leben - nur so können wir mit Zuversicht in die Zukunft schauen. Wenn allerdings bereits im Kindesalter die Armut der Familie so groß ist, dass die kindliche Unbeschwertheit durch die Not des Alltags unterdrückt wird, kann ein Kind solche Ziele nicht entwickeln. In Lateinamerika gibt es leider viele dieser Kinder, die das Träumen nie gelernt haben. Im folgenden Beitrag möchten wir Geschichten von Kindern erzählen, die dank nph wieder die Chance haben zu träumen.

Wie wir Kinder begleiten

In unseren Kindertagesstätten

 

 

Kinder im Vorschulalter werden in unseren Kindertagesstätten liebevoll gefördert. So gewinnen sie Selbstvertrauen und lernen spielerisch, die Welt zu entdecken. Ausgewogene Mahlzeiten und eine medizinische Vorsorge sichern eine gesunde Entwicklung.

In unseren Schulen

 

 

Ältere Kinder erhalten in unseren Schulen eine gute Bildung und damit die Grundlage für eine unabhängige Zukunft. In unseren Familienzentren bieten wir zusätzlich individuelle Nachhilfe für Kinder mit Förderbedarf an.

In unseren Lehrwerkstätten

 

 

Jugendliche sammeln in unseren Lehrwerkstätten praktische Erfahrung und lernen einen Beruf. Damit haben sie später einen leichteren Einstieg auf dem Arbeitsmarkt und die Chance auf ein eigenes Einkommen.

Mit Hilfe von Stipendien

 

 

Junge Erwachsene können dank unseren Stipendien ein Hochschulstudium absolvieren. In unseren Wohnheimen erhalten sie außerdem Hilfe in allen Lebenslagen, um später auf eigenen Beinen zu stehen.

In unseren Kindertagesstätten

 

 

Kinder im Vorschulalter werden in unseren Kindertagesstätten liebevoll gefördert. So gewinnen sie Selbstvertrauen und lernen spielerisch, die Welt zu entdecken. Ausgewogene Mahlzeiten und eine medizinische Vorsorge sichern eine gesunde Entwicklung.

In unseren Schulen

 

 

Ältere Kinder erhalten in unseren Schulen eine gute Bildung und damit die Grundlage für eine unabhängige Zukunft. In unseren Familienzentren bieten wir zusätzlich individuelle Nachhilfe für Kinder mit Förderbedarf an.

In unseren Lehrwerkstätten

 

 

Jugendliche sammeln in unseren Lehrwerkstätten praktische Erfahrung und lernen einen Beruf. Damit haben sie später einen leichteren Einstieg auf dem Arbeitsmarkt und die Chance auf ein eigenes Einkommen.

Mit Hilfe von Stipendien

 

 

Junge Erwachsene können dank unseren Stipendien ein Hochschulstudium absolvieren. In unseren Wohnheimen erhalten sie außerdem Hilfe in allen Lebenslagen, um später auf eigenen Beinen zu stehen.

Geschichten, die Hoffnung schenken

Enrique (5 Jahre) aus Honduras

Enrique ist fünf Jahre alt und lebt mit seiner Mutter in Tegucigalpa, der Hauptstadt von Honduras. Bis heute gilt die Metropole als eine der gefährlichsten Orte der Welt, in manchen Vierteln bestimmen Drogenbanden und Gewalt den Alltag der Menschen. Ein sicherer Ort für Kinder ist es nicht. Das weiß auch Adelaide, die Mutter Enriques. Sie ist alleinerziehend, mit ihren zwei Söhnen teilt sie sich eine kleine Wohnung am Stadtrand.

Doch Enriques Mutter muss arbeiten gehen, um ihre Familie wenigstens mit dem Nötigsten versorgen zu können. Denn sonst ist niemand da für sie. Adelaide verkauft Tortillas an einem Straßenimbiss. Die Mutter weiß: Bliebe Enrique bei ihr am Imbiss, wäre die Gefahr zu groß, dass ihrem Sohn etwas zustoßen würde – oder er zu früh falsche Freunde fände und mit kriminellen Banden in Kontakt käme.

Umso erleichterter ist Adelaide, dass Enrique zu „Pasos Pequeñitos“ kann. Hier, in der Kindertagesstätte von nph, sind Menschen, die sich liebevoll um ihren Sohn kümmern. Enrique verbringt hier viele Stunden, da der Arbeitstag seiner Mutter lang ist und die Anfahrtswege von und zur Arbeit ebenfalls. In der nph-Kindertagesstätte erhält er drei Mahlzeiten am Tag, damit er abends satt nach Hause gehen kann.

Bis zu 20 Kinder im Alter von ein bis acht Jahren können in der Kindertagesstätte versorgt werden. Nach dem gemeinsamen Essen geht es in die bunt gestalteten Gruppenräume, hier wird gespielt, gemalt und gesungen. Die älteren Kinder erhalten Hilfe bei den Hausaufgaben, die jüngeren eine frühkindliche Förderung nach Montessori – auch das ist einzigartig in Honduras.

„Die Mädchen und Jungen haben hier die Chance zum Kindsein“, meint Yenis Berrios. Die Leiterin von „Pasos Pequeñitos“ sieht jeden Tag aufs Neue, mit welcher Begeisterung ihre Schützlinge bei allen Aktivitäten mitmachen. „Wir möchten, dass die Kinder bei uns träumen können“, so Berrios.

 

Perla (9 Jahre) aus Nicaragua

Wenn Perla gemeinsam mit ihrer Mutter ihre Gehübungen vor dem kleinen Haus der Familie macht, spürt man die Ausdauer des kleinen Mädchens. Dass sie überhaupt einige Schritt gehen kann, ist nicht selbstverständlich. Aufgrund von Sauerstoffmangel bei der Geburt leidet die Neunjährige an Zerebralparese. Durch die Behinderung kann sie kaum laufen. Außerdem hat Perla Probleme beim Sprechen.

Perlas Familie lebt in einem abgelegenen Dorf in Nicaragua. Da ihre Mutter rund um die Uhr für Perla da ist, kann sie nicht arbeiten. Das einzige Einkommen stammt von Perlas Vater. Sein Verdienst reicht gerade, um die Familie mit dem Nötigsten zu versorgen - eine Therapie für Perla gehört nicht dazu.

Seit Perla bei nph ist, erhält sie zwei Mal pro Woche Physio- und Sprachtherapie. Hier lernt sie erste Schritte zu machen und kann mittlerweile bereits einzelne Wörter sprechen. Auch den Schulbesuch hat nph, gemeinsam mit einer anderen Organisation, für Perla möglich gemacht - früher wäre das für das Mädchen undenkbar gewesen.

Perla ist ein fröhliches Kind, sie lacht viel und macht durch ihre Therapie immer weiter Fortschritte. Für ihre Eltern ist es pures Glück, sie so zu sehen. Voller Dankbarkeit blicken sie auf die Möglichkeiten, die nph ihrer Tochter gibt. Denn sie wissen, dass jede noch so kleine Errungenschaft Perlas Weg ebnet und ihre Tochter ein Stück weiter in eine bessere Zukunft bringt. Noch sind es kleine Schritte, die das Mädchen macht – doch jeder einzelne hilft ihr, die Hürden auf ihrem Weg zu meistern.